Starke Blasmusik für unsere Freunde!
Maibaumaufstellung auf dem Schrannenplatz Schwabmünchen am 30. April 1956

Historie

Die Trachtenkapelle Alpengruß aus Schwabmünchen ist dem gleichnamigen Heimat- und Volkstrachtenverein angegliedert. Sie wurde offiziell am 20. August 1955 von musikbegeisterten Vereinsmitgliedern ins Leben gerufen. Anfangs scharten sich 19 Musiker um Musikmeister Wilhelm Fröhlich. Einer akribischen Probenarbeit ist es zu verdanken, dass die neue Musikformation bereits am 17. Dezember 1955 die vereinsinterne Weihnachtsfeier mitgestaltete. Nach mehreren kleinen Auftritten stellte man sich erstmals am 30. März 1957 im Rahmen eines Konzerts zu Gunsten des Turnhallenneubaus feierlich der Öffentlichkeit vor.

Die Gründungsmitglieder der Trachtenkapelle haben den Grundstein für ein erfolgreiches Kapitel des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Alpengruß“ Schwabmünchen e.V. gelegt. Ihre Pionierarbeit war der Beginn einer Entwicklung zu einem anerkannten Schwabmünchner Kulturträger.

  • Hans Peisl (Vorstand)
  • Sepp Geier (Schriftführer)
  • Sepp Kobel (Kassierer)
  • Wilhelm Fröhlich (Dirigent)
  • Hugo Bachschmid, Johann Wild, Josef Bühler (alle Klarinette)
  • Rudolf Wild, Hans Raith, Alois Königbaur (alle Trompete)
  • Winfried Schlögel, Franz Rau (beide Flügelhorn)
  • Erich Lieb, Georg Bihler, Hellmut Huber, Georg Schwede (alle Tenorhorn)
  • Kasimir Rauch (Bariton)
  • Erwin Steingruber, Fritz Hund (beide Es-Horn)
  • Johann König (Posaune)
  • Karl Klaus (Tuba)
  • Franz Schorer (Schlagzeug)

Die Trachtenkapelle machte sich in Blasmusikkreisen schnell einen Namen. So wurde ihr im Jahre 1964 die Ausrichtung des 10. Bundesmusikfests des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) übertragen. Etwa 60 Blaskapellen aus dem In- und Ausland fanden sich hierzu in Schwabmünchen ein. Durch ihre zahlreichen Gastspiele haben die Schwabmünchner Musiker auch im Ausland viele Freunde gewinnen können. Als Meilensteine sind in diesem Zusammenhang die Auftritte bei den Schweizer Partnerkapellen aus Interlaken und Hilterfingen, im belgischen Bütgenbach sowie in Frankreich im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Giromagny und Schwabmünchen zu erwähnen. Eine freundschaftliche Verbindung pflegte man ebenso mit der Musikkapelle aus Karlsruhe-Knielingen.

Insgesamt acht Mal wurde die Trachtenkapelle für das NATO-Oktoberfest in Rheindahlen bei Mönchengladbach engagiert. Als ultimatives Erlebnis entpuppte sich jeweils die An- und ABreise in einem Transall-Flugzeug der Bundeswehr aus Penzing. Im Jahre 1985 schlüpfte die Kapelle wiederum in die Gastgeberrolle eines Musikfestes, diesmal das des Bezirks 13 im ASM. Ein erlebnisreicher Höhepunkt war für alle Beteiligten der erfolgreiche Auftritt bei der TV-Sendung „Weiß-blau klingt’s am Schönsten“ im Bayerischen Fernsehen. Bei der Aufzeichnung am 14. Mai 2004 im Kurhaus Bad Wörishofen konnten sich die Musiker vor den Kameras einem Millionenpublikum präsentieren.

Der Musikobmann war früher der organisatorische Leiter der Trachtenkapelle. Neben der Leitung des Musikausschusses vertrat er auch die Belange der Kapelle im Vereinsvorstand.

  • Alois Königbaur (1968 - 2003)
  • Petra Dietmayer (2004)
  • Markus Wagner (2005 - 2020)

Nachdem sich seit dem 7. März 2020 der Vereinsvorstand vorwiegend aus Musikern zusammensetzt, ist die Funktion des Musikobmann, ebenso die des Musikausschusses obsolet. Die Geschicke der Trachtenkapelle werden nun vom Vereinsvorstand direkt geleitet.

Als kulturelle Brückenbauer nahmen die Musiker vom 16. bis 20. Juli 2008 beim 4. Internationalen Joghurt Kultur und Kunstfestival im türkischen Silivri nahe Istanbul teil. Zusammen mit den Trachtlern der „d’Lechauer“ aus Königsbrunn wurden sie für die Aufführung bayerischer Tänze und Weisen in der Bosporus-Region überschwenglich gefeiert. Seit 2011 ist die Trachtenkapelle aufgrund glänzender Auftritte bei den Südoststeirischen Thermenland-Weintagen auch im österreichischen Fehring ein gern gesehener Gast.

Der Dirigent ist der musikalische Leiter und damit für den guten Ton verantwortlich.

  • Musikmeister Wilhelm Fröhlich (1955 - 1958)
  • Albert Oberstaller (1958 - 1964)
  • Josef Oberstaller (1964 - 1980)
  • Bernhard Notz (1981 - 1987, 1990)
  • Manfred Stadler (1988 - 1989)
  • Heinz Egger (1991 - 1994)
  • Armin Wilhelm (1995 - 2004)
  • Wolfgang Kresin (2005 - 2011)
  • Alexander Krumm (2012 - 2021)
  • Andreas Rest (2022)
  • Alexander Krumm (seit 2023)
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